Dezember 2011

wortwedding im Dez


Offenes Atelier:

Cristian Forte

28.11.2011 - 31.12.2011

Gespräche, Musizieren, Schreiben... zur konkreten und visuellen Poesie

in der Ausstellung Scheitern, Impotenz und Freiheit

von Cristian Forte & Cristian Loaiza


Besuch des Ateliers und Besichtigung der Ausstellung nach Vereinbarung: cristianforte@hotmail.com

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Workshop: Poesie Stiche

mit Cristina Sahuquillo


11. Dezember 2011, 14 -17 Uhr

Cristina Sahuquillo leitet die Teilnehmer an Worte oder Zeilen von Gedichten auf Textilien zu sticken. Bringt Taschentücher, Kleidungsstücke etc. und Gedichte mit (es gibt auch eine Auswahl an Gedichten vor Ort).

Gemütliche Runde am Kamin mit Tee & Weihnachtsgebäck.


Teilnahmegebühr: € 5

Anmeldung unter: zimmtt@hotmail.com


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Zur Ausstellung

Scheitern, Impotenz und Freiheit

von Cristian Forte & Cristian Loaiza:


Ein Gesamtkunstwerk von visueller Poesie und poetischen Objekten.


Cristian Forte & Cristian Loaiza: Alcohol - Gedichtband-Objekt (spanisch)


Cristian Forte: Visuelle Poesie - Zeichnungen und Gravierungen - und poetische Objekte aus Holz, Haar, Papier und Zahnmodellen


Cristian Loaiza: Interaktive poetische Objekte


Für das Gedichtband-Objekt Alcohol sammelten Cristian Forte und Cristian Loaiza 45 weggeworfene kleine Alkoholflaschen in den Strassen Berlins. Die leeren Flaschen verwandelten sie in ein Buch, indem sie je eine Flasche mit einer Seite des Gedichtbands von Cristian Loaiza füllten. Alcohol ist ein Gedichtband, der in jeglicher Reihenfolge gelesen werden kann. Verlegt wurde es im Milena Berlin Verlag von Cristian Forte.


Bios

Cristian Forte (AR) Künstler

1977 in Buenos Aires geboren. Studium der Kunst, Poesie und Soziologie an der Universität Buenos Aires. Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollektiv ETCETERA in Argentinien. Inspiriert durch den Surrealismus, die Pataphysik und durch Pellegrini arbeitet er seit 1998 als Poet, Aktivist und Musiker. 2007 Veröffentlichung des MagazinsArchibaldo zusammen mit anderen Dichtern. 2010 gründete er den Verlag Milena Berlin für experimentelle Literatur und Bücher, die gleichzeitung Kunstobjekte sind. Derzeit stellt er seinen ersten Gedichtband Abr fertig, veröffentlicht von Copy Roboti.

www.cristianforte.blogspot.com,www.milenaberlin.blogspot.com


Cristian Loaiza (GUA) Dichter und Künstler

1975 in Guatemala geboren. Studium der Anthropologie. Veröffentlichte diverse Gedichtbände (Londres, 2010, Poesia de Miciroondas, Guatemala). Sein Stück Matame wurde das erste Mal 2008 im Theaterhaus Mitte, Berlin aufgeführt. Mitbegründer des The Black Book Nomad Theatre und von Teatro sin Órganos (T.s.O.). Schafft visuelle Poesie (PIG17 elcerdoesunsuicida, 4min.67sec undENNIY, Budapest 2005). Teilnahme an verschiedenen kollektiven Ausstellungen (I’m Too Shy To touch You, Objektinstallation für die 1st Roaming Biennial of Tehran 2008,Electroshock Dream, Installation für 10.000m of Art, Budapest 2005).

www.teatrosinorganos.com

November 2011



wortwedding im November


Ausstellung
Cristian Forte & Cristian Loaiza

Scheitern, Impotenz und Freiheit
Ein Gesamtkunstwerk von visueller Poesie, poetischen Objekten, einer temporären Buchhandlung und einem Performance-Abend.



Cristian Forte & Cristian Loaiza: Alcohol - Gedichtband-Objekt (spanisch)

Cristian Forte: Visuelle Poesie - Zeichnungen und Gravierungen - und poetische Objekte aus Holz, Haar, Papier und Zahnmodellen

Cristian Loaiza: Interaktive poetische Objekte

Die temporäre Buchhandlung ist zu den Öffnungszeite der Ausstellung geöffnet.

Der Performance-Abend bietet rezitative, visuelle und musikalische Beiträge.

Vernissage:
12.11., ab 19 Uhr

Öffnungszeiten:
13., 19., 20., 26., 27. November, 14 - 18 Uhr


Performanceabend am 25. November, ab 20 Uhr
mit Performances von:
Edmundo Bejarano - Kurzfilm, visuelle Poesie, Mirlo
Roberto Equisoain - 333 Rezitationen des Namens „Virgen María“
Cristian Forte - eigene Lautgedichte
Katja von Helldorff - Experimente mit Musiksäge
Teatro sin Organos - Kurzfilm, visuelle Poesie, 4:67 segundos mit Interruption von Cristian Loaiza


Für das Gedichtband-Objekt Alcohol sammelten Cristian Forte und Cristian Loaiza 45 weggeworfene kleine Alkoholflaschen in den Strassen Berlins. Die leeren Flaschen verwandelten sie in ein Buch, indem sie je eine Flasche mit einer Seite des Gedichtbands von Cristian Loaiza füllten. Alcohol ist ein Gedichtband, der in jeglicher Reihenfolge gelesen werden kann. Verlegt wurde es im Milena Berlin Verlag von Cristian Forte.

Bios
Cristian Forte (AR) Künstler
1977 in Buenos Aires geboren. Studium der Kunst, Poesie und Soziologie an der Universität Buenos Aires. Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollektiv ETCETERA in Argentinien. Inspiriert durch den Surrealismus, die Pataphysik und durch Pellegrini arbeitet er seit 1998 als Poet, Aktivist und Musiker. 2007 Veröffentlichung des Magazins Archibaldo zusammen mit anderen Dichtern. 2010 gründete er den Verlag Milena Berlin für experimentelle Literatur und Bücher, die gleichzeitung Kunstobjekte sind. Derzeit stellt er seinen ersten Gedichtband Abr fertig, veröffentlicht von Copy Roboti.

Cristian Loaiza (GUA) Dichter und Künstler
1975 in Guatemala geboren. Studium der Anthropologie. Veröffentlichte diverse Gedichtbände (Londres, 2010, Poesia de Miciroondas, Guatemala). Sein Stück Matame wurde das erste Mal 2008 im Theaterhaus Mitte, Berlin aufgeführt. Mitbegründer des The Black Book Nomad Theatre und von Teatro sin Órganos (T.s.O.). Schafft visuelle Poesie (PIG17 elcerdoesunsuicida, 4min.67sec und ENNIY, Budapest 2005). Teilnahme an verschiedenen kollektiven Ausstellungen (I’m Too Shy To touch You, Objektinstallation für die 1st Roaming Biennial of Tehran 2008, Electroshock Dream, Installation für 10.000m of Art, Budapest 2005).


Mitwirkende Gäste:



Oktober 2011


Residenz:
Mehtap Akdemir

ausMERZen

Präsentation der Residenz:

28.10., 19 - 22 Uhr
29. & 30.10., 14 - 18 Uhr





In ihrer Residenz erforscht Mehtap Akdemir den MERZ, das künstlerische Weltverhalten von Kurt Schwitters (1887-1948), und fasst ihre Ergebnisse in einer Installation im wortwedding zusammen.

MERZ entstand im Winter 1918, als Schwitters gefundenes Material durch das Abstimmen von Farben, Linien und Materialien in ein Kunstwerk einarbeitete. Durch Verfremdung verliert das Material seine dingliche Bedeutung und wird zu einem Teil der Bildkomposition.
Später wendet Schwitters das Merz-Prinzip auf die Literatur an, indem er Gefundenes wie Sprüche, Werbeslogans, Reklametexte, Zeitungsfetzen, Satz- oder Wortfragmente und Assoziationen zu Gedichten gestaltet. So entsteht 1919 eines der berühmtesten Gedichte von Schwitters, das zugleich das erste Merzgedicht war: „An Anna Blume“.

Mehtap Akdemir will das Merz-Prinzip auf den MERZ selbst anwenden. Das gefundene Material ist in diesem Fall Kurt Schwitters Gedicht „An Anna Blume“. Mehtap Akdemir nimmt das Gedicht auseinander, zerlegt es in Bilder, Worte und Silben und verarbeitet sie räumlich in Form einer Installation.


Biographie:
Mehtap Akdemir (D): Philosophiestudentin (M.A.)
Geb. 1987 in Berlin. 2003-2007 Besuch der „Kunstbastion“ Jugendkunstschule Spandau mit dem Arbeitsschwerpunkt abstrakte und experimentelle Malerei unter der Leitung von Reinhard Hoffmann. Seither als autodidaktische Künstlerin tätig (experimentelle Bilder mit Acryl oder Gouache). 2007-2010 Bachelor of Arts an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2010 Studium der Philosophie zum Master of Arts an der Humboldt-Universität zu Berlin (Schwerpunkt: Rechtsphilosophie und politische Philosophie). 2009/10 Praktikum für die Organisation des Poesiefestivals Poesiefrühling in Wedding. Seit 2010 Koordination von Poesiefrühling.



September 2011



Ausstellung: Manuela Macco und Guido Salvini

Without
Installation mit Klang und Video

Öffnungszeiten:
16., 17., 18., 23., 24., 25.09, 15 - 18 Uhr

(wortwedding nimmt Teil am Wedding Kulturfestival am 24.09)

Kolonie Wedding Wochenende:
30.09., 19 - 23 Uhr
01.10., 2.10., 14 - 18 Uhr



Die interdisziplinären Künstler Manuela Macco und Guido Salvini nehmen die poetische Bewegung „Ermetismo“ als Ausgangspunkt für ihre Erforschung. Ermetismo ist Anfang des 20. Jahrhunderts in Italien entstanden und hat ihren Ursprung im französischen Symbolismus. Sie wurde nach Hermes Trismegistos, einem Verfasser von okkulten Schriften benannt. Ihre Anführer waren Guiseppe Ungaretti, Salvatore Quasimodo und Eugenio Montale.
Ermetismo wird charakterisiert durch eine ausgeprägte Vorliebe für die Analogie, die Auswahl eines rein subjektiven Vokabulars und Symbolismus und der Abwendung von rhetorischen oder stilistischen Figuren der traditionellen Poesie.

Poesie wird als eine priviligierte Sprache angesehen, die sich nicht über das Denken definiert, sondern über die individuelle Erfahrung von Realität. Die Dichter des Ermetismo verweigerten sich damit den Mitteln der manipulativen Massenkommunikation, die mit dem Aufstieg des europäischen Faschismus einherging. Sie wollten den Worten ihren Inhalt zurückgeben und wählten sie sorgfältig und sparsam.

Manuela Macco und Guido Salvini erforschen in ihrer Residenz die Verbindungen des Ermetismo zu ihrer eigenen künstlerischen Praxis und wie man diese Poesie mit anderen Medien z.B. Video, Performance, Foto, Installation... widergeben kann. Ein zentrales Element ihrer Forschung ist Recherche und der Dialog über die Themen die der Ermetismo für sie aufwirft.


Biographien:
Manuela Macco lebt und wohnt in Turin. Sie studierte Literatur und zeitgenössische Kunstgeschichte an der Universität in Turin. Sie interessierte sich für die Rolle des Körpers im Kontext von bildender Kunst und erforschte Bewegungs- und Körperdisziplinen. Heute arbeitet sie mit Installation, Performance und Video.

Guido Salvini lebt und arbeitet in Turin. Seit seinem Kunststudium war er lange Zeit als Fotograf für Kino und Theater tätig. Heute fokussiert er sich auf Video Kunst, Installation, Performance, die auf seiner Bildrecherche basiert.






August 2011


Residenz:


Manuela Macco und Guido Salvini



Without



Präsentation der Künstler:

Kolonie Wedding Wochenende:
26.08.11, 19 - 23 Uhr
27.08.11 + 28.08.11, 14 - 18 Uhr





Die interdisziplinären Künstler Manuela Macco und Guido Salvini nehmen die poetische Bewegung „Ermetismo“ als Ausgangspunkt für ihre Erforschung. Ermetismo ist Anfang des 20. Jahrhunderts in Italien entstanden und hat ihren Ursprung im französischen Symbolismus. Sie wurde nach Hermes Trismegistos, einem Verfasser von okkulten Schriften benannt. Ihre Anführer waren Guiseppe Ungaretti, Salvatore Quasimodo und Eugenio Montale.
Ermetismo wird charakterisiert durch eine ausgeprägte Vorliebe für die Analogie, die Auswahl eines rein subjektiven Vokabulars und Symbolismus und der Abwendung von rhetorischen oder stilistischen Figuren der traditionellen Poesie.

Poesie wird als eine priviligierte Sprache angesehen, die sich nicht über das Denken definiert, sondern über die individuelle Erfahrung von Realität. Die Dichter des Ermetismo verweigerten sich damit den Mitteln der manipulativen Massenkommunikation, die mit dem Aufstieg des europäischen Faschismus einherging. Sie wollten den Worten ihren Inhalt zurückgeben und wählten sie sorgfältig und sparsam.

Manuela Macco und Guido Salvini erforschen in ihrer Residenz die Verbindungen des Ermetismo zu ihrer eigenen künstlerischen Praxis und wie man diese Poesie mit anderen Medien z.B. Video, Performance, Foto, Installation... widergeben kann. Ein zentrales Element ihrer Forschung ist Recherche und der Dialog über die Themen die der Ermetismo für sie aufwirft.

Biographien:
Manuela Macco lebt in Turin. Sie studierte Literatur und zeitgenössische Kunstgeschichte an der Universität in Turin. Sie interessierte sich für die Rolle des Körpers im Kontext von bildender Kunst und erforschte Bewegungs- und Körperdisziplinen. Heute arbeitet sie mit Installation, Performanceund Video.

Guido Salvini lebt und arbeitet in Turin. Seit seinem Kunststudium war er lange Zeit als Fotograf für Kino und Theater tätig. Heute fokussiert er sich auf Video Kunst, Installation, Performance, die auf seiner Bildrecherche basiert.








Juni 2011

Ausstellung:
Remo V. Lotano
"where you are possible"
verlängert bis 04.06.11 im Rahmen von wedding present

Öffnungszeit: 04.06.11, 18 - 21 Uhr


Residenz:
Nicola Caroli & Vanessa Mildenberg
Moving Form
Exploring poetic form

Präsentation der Residenz:
24.6.11, 20 - 23 Uhr

26.6.11, 14 - 18 Uhr

Mai 2011


Ausstellung:

Remo V. Lotano
where you are possible“
Assemblages und Installationen zu Gedichten von Frank O'Hara

Öffnungszeiten:
01.05., 06.05., 07.05, 08.05., 13.05., 14.05., 15.05., 20.05, 21.05., 22.05. 28.05., 29.05.11, jeweils 14 - 18 Uhr

27.05.11, 20 - 23 Uhr, um 20 Uhr Artist Talk




Konzept
Der Architekt und bildende Künstler Remo V. Lotano erforscht in seiner Residenz den Schreibstil des amerikanischen Dichters Frank O‘Hara (1926-1966) insbesondere anhand von vier Gedichten mit dem Titel „Song“. Frank O‘Hara gehörte der „New York School of Poets“ an und hatte ein eigenes Konzept für Poesie entwickelt, das er „Personism“ nannte. Mit „Personism“ positionierte er sich gegen die herkömmliche Kombination von Inhalt und Technik in der Poesie. Die Zeilen seiner Gedichte waren inhaltlich nicht unbedingt miteinander verbunden und er wählte Worte eher aus einer Laune heraus als nach ihrem Inhalt aus. Ein Gedicht sollte direkt aus dem Leben gegriffen sein und unmittelbar zwischen dem Dichter und dem Leser stattfinden, d.h. nicht am Schreibtisch komponiert werden. Obwohl er seine Gedichte immer an einen Anderen addressierte, legte O‘Hara keinen Wert auf deren Verständlichkeit: „Was macht es aus, ob jemand es versteht, oder versteht was es bedeutet oder ob es ihn bessert? Ihn bessert für was? Für den Tod?...“
In der resultierenden Ausstellung „where you are possible“ setzt Remo V. Lotano seine Erforschung des Schreibstils von Frank O‘Hara in Assemblages und einer Installation um. Die einzelnen Teile der Assemblages sind Fundstücke aus seiner Umgebung, die er assoziativ zusammengefügt hat. Was New York in Frank O‘Haras „Songs“ war, ist Berlin nun in Remo V. Lotanos Medium. Die Stadt ist dabei nicht Kulisse, sondern Teil von ihm selbst. Wie bei Frank O‘Hara zeugen seine Werke einerseits von einer Detailgenauigkeit und andererseits Ausgelassenheit im Umgang mit den jeweiligen Gegenständen. „Es ist gleich, ob man weiß, wofür ein Gegenstand benutzt wurde oder wer ihn benutzt hat. Ich setze Dinge zusammen, die nicht wirklich schön sind. Ich weiß nicht, ob sie schön sind nachdem ich sie zusammengesetzt habe, aber für mich gibt es eine Schönheit darin.“ (Remo V. Lotano)

April 2011

Residenz/Ausstellung:


Remo V. Lotano

where you are possible“

Assemblages und Installation zu Gedichten von Frank O'Hara


Vernissage 28.04.2011, 19 Uhr - open end


Artist Talk: 29.04.11, 16 Uhr


Öffnungszeiten:

29.04. 20 - 23 Uhr

30.04., 14 - 18 Uhr


Konzept

Der Architekt und bildende Künstler Remo V. Lotano erforscht in seiner Residenz den Schreibstil des amerikanischen Dichters Frank O‘Hara (1926-1966) insbesondere anhand von vier Gedichten mit dem Titel „Song“. Frank O‘Hara gehörte der „New York School of Poets“ an und hatte ein eigenes Konzept für Poesie entwickelt, das er „Personism“ nannte. Mit „Personism“ positionierte er sich gegen die herkömmliche Kombination von Inhalt und Technik in der Poesie. Die Zeilen seiner Gedichte waren inhaltlich nicht unbedingt miteinander verbunden und er wählte Worte eher aus einer Laune heraus als nach ihrem Inhalt aus. Ein Gedicht sollte direkt aus dem Leben gegriffen sein und unmittelbar zwischen dem Dichter und dem Leser stattfinden, d.h. nicht am Schreibtisch komponiert werden. Obwohl er seine Gedichte immer an einen Anderen addressierte, legte O‘Hara keinen Wert auf deren Verständlichkeit: „Was macht es aus, ob jemand es versteht, oder versteht was es bedeutet oder ob es ihn bessert? Ihn bessert für was? Für den Tod?...“

In der resultierenden Ausstellung „where you are possible“ setzt Remo V. Lotano seine Erforschung des Schreibstils von Frank O‘Hara in Assemblages und einer Installation um. Die einzelnen Teile der Assemblages sind Fundstücke aus seiner Umgebung, die er assoziativ zusammengefügt hat. Was New York in Frank O‘Haras „Songs“ war, ist Berlin nun in Remo V. Lotanos Medium. Die Stadt ist dabei nicht Kulisse, sondern Teil von ihm selbst. Wie bei Frank O‘Hara zeugen seine Werke einerseits von einer Detailgenauigkeit und andererseits Ausgelassenheit im Umgang mit den jeweiligen Gegenständen. „Es ist gleich, ob man weiß, wofür ein Gegenstand benutzt wurde oder wer ihn benutzt hat. Ich setze Dinge zusammen, die nicht wirklich schön sind. Ich weiß nicht, ob sie schön sind nachdem ich sie zusammengesetzt habe, aber für mich gibt es eine Schönheit darin.“ (Remo V. Lotano)