Juni 2012

Residenz im Rahmen des Projektes Meister der Fremde = Meister der Heimat:
Rosabel Huguet & Vicent Gisbert (ES)
Installation/Performance zu Gedichten von Hasan Özdemir



Besuchszeiten während der Residenz mit der Möglichkeit sich über die Arbeit/den Arbeitsprozess auszutauschen: am 8., 15. und 22. Juni 2012, von 16–19 Uhr

Installation/Performance: am 29. Juni 2012, von 19–23 Uhr und am 30. Juni, von 14–18 Uhr

Installation: am 01. Juli 2012, von 14–18 Uhr


Besuchszeit 22. Juni 2012 mit Katja Niggemeier, Quartiersmanagement Soldinerstraße & Mandy Gänsel, Kiezreporterin

& Sandrine Noguera mit Teilnehmerinnen ihres Theaterworkshops



Schreibworkshop von Nicola Caroli & dem Poesiepanther zu einem Gedicht von Hasan Özdemir mit Rosabel Huguet & Vicent Gisbert

Installation


Gedichtauswahl der KünstlerInnen:

VI
jung waren sie, kräftig in ihrer hoffnung
als sie das düstere land verließen

sie nahmen ihre herzschrift mit
nur der gedanke hing an der heimatmauer

und sie lernten
träumen um zu bleiben

im neuen land 

aus dem Gedicht "Windzweig", Windzweig, Hasan Özdemir, Verlag Hans Schiler (2005)

Performance: making Tortilla 

Interview mit Rosabel Huguet und Vicent Gisbert (mp3)


Bios
Rosabel Huguet wurde 1985 in Tarragona geboren. Sie studierte Schauspiel an der Universität Institut del Teatre in Barcelona und beendete ihr Studium mit einem Abschluss in Physical Theatre. Weitere Kurse und Fortbildungen zu Grotowski, Pantomime, Bharatanayam, Biomechanics, Tanz in Barcelona, Indien und Berlin folgten. 2006 widmete sie sich dem Studium des Tango in Buenos Aires. Sie ist Mitgründerin des Flocks & Shoals Art Collective, mit dem sie Performances wie Every time there is skin there is skin, Wudu Volcae, Studies for Solacia, Flocking Herding Shoaling Swarming und Mazezam präsentierte. Als Schauspielerin war sie in verschiedenen Performances zu sehen, die in Deutschland, Spanien, Portugal, Israel und Indien zur Aufführung kamen. Sie erarbeitete diverse eigene Stücke, die sie in Barcelona und Berlin zur Aufführung brachte: u.a. In Nächten und Händen auf dem 100º Festival am HAU, Alleine mit dir im Alten Finanzamt, Berlin oder Me duelen los ojos de mirar sin verte im Mica Moca, Berlin.


Vicent Gisbert ist ein interdisziplinärer Künstler, der in Berlin lebt und arbeitet. Zurzeit entwickelt er Projekte, bei denen Körper, Bewegung und audiovisuelle Sprachen eine wichtige Rolle für den kreativen Prozess spielen. Mit seinen Werken Rumores (2007), AU (2008), Contra (2009), r38 (2009) und Back (2011) nahm er an nationalen und internationalen Festivals für Film, Videokunst und Tanzvideo teil. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, wie z. B. „Bester Unabhängiger Künstler“ beim Internationalen Festival Optica 2009, die PEARL bei den POOL 11 , Filmvorführungen oder den Metropolis TVE Award bei dem Festival Vad in Girona 2010 sowie ehrende Erwähnungen bei dem Filmfestival Oslo 2010, Videoformes 2010 oder dem Adana Boll Golden Film Festival 2011. Seine Sammlung serie 01 wurde in verschiedenen kulturellen Zentren ausgestellt, so z.B. im Instituto Valenciano de Arte Moderno und im Centre d´Art d´Alcoi. Play (2008), Habitáculo (2010) und Fenster (2011) Life-Aufführungen, von ihm selbst interpretiert und geleitet. Er nahm an Projekten anderer Tanzkompanien oder Künstler teil. So arbeitete er z.B. mit Maria Trenor, Regisseurin und Gewinnerin internationaler Festivals wie der Berlinale und nominiert für den Goya mit ihrem jüngsten Film Exlibris.